Youtube ist natürlich auch für uns blinde interessant, zumindest in Betracht gewisser Tonspuren der Videos. Leider ist die Webseite von Youtube nicht wirklich zugänglich und eher Mühsam zu bedienen, so dass einem das Stundenlange Vergnügen, im Gegensatz zu den Sehenden bald verleidet. Auch alle Social-Network Funktionen, wie Playlisten, öffentliche Favoriten usw. sind sehr Mühsam zu bedienen.
Das Klango Projekt versucht dies zu ändern.
Klango ist eine Software, die es ermöglicht dem sogenannten Klango-Netzwerk beizutreten. Das Klango-Netzwerk ist eine Social-Networking Plattform, mit Foren, Blogs, Friends, spielen usw. Das geniale ist die Umsetzung für Blinde. jedes Spiel, sowie viele Spielereien am Player sind wirklich auch als Blinder wahrnehmbar. Man kann den Player mit eigenen Audioschemas personalisieren, z.B. mit Knightrider. Nun werden einem die Ladesignale und alle anderen möglichen Warnungen mit Sounds aus der Knightrider Serie angezeigt.
Eine weitere geniale Funktion ist die Youtube Suche und Aufnahme. Der Player kommuniziert über eine Schnittstelle direkt mit Youtube und ermöglicht es so, in der gewohnten und adaptierten Umgebung das Audio der gefundenen Youtube-Videos wiederzugeben.
Funktionen wie Pause, vorspulen und Stopp, sind ebenfalls zugänglich. Gefällt einem eine Tondatei, kann man mit einem einzigen Knopfdruck die Tonspur als mp3 auf die Festplatte speichern.
Ein weiteres Highlight des Players ist der offene Medienkatalog. Alle User können ihre Lieblingslinks zum Katalog hinzufügen und anderen zur Verfügung stellen. Die Software ist auch immer mehr mit Zusatzapplikationen, wie Spiele, Musikprogramme usw. erweiterbar. Die Zusatzapplikationen ähneln denen der Social-Network Plattform Facebook
Die Applikation garantiert stundenlangen Spass. Meiner Meinung nach, ist es wirklich die erste Applikation, die sich für uns blinde wirklich auch design mässig an die Mythen unserer Lieblingsfilme oder Spiele anpassen lässt.
Obwohl ich den Klango-Player eine wirklich gelungene Software finde, hoffe ich, dass die Entwickler neuer Webdienste, auf die Benutzerfreundlichkeit für behinderte, wie nicht-behinderte Menschen achten. Nur, wenn dies vermehrt gemacht wird, können Barrieren wirklich abgebaut werden.