Der smarte Kaffee

Kaffee, ein sehr interessantes Getränk. Es wird von vielen Menschen in verschiedenen Variationen und zu verschiedenen Zwecken konsumiert. Es gibt Menschen, die nehmen Kaffee hauptsächlich als Koffeinzufuhr zu sich und andere, die geniessen jeden einzelnen Tropfen, und mag das auch nur ein kleiner Espresso sein.
Person schüttet Milch aus einer Kanne in eine Tasse mit Kaffee und gestaltet Latte Art

So unterschiedlich die Menschen und Arten des Kaffeekonsums
sind, so unterschiedlich sind auch die Zubereitungsmöglichkeiten.

Es gibt Filtermaschinen, sehr gut ausgebildete baristas, die italienischen Mocas und natürlich die Automaten. Die Automaten sind sehr unterschiedlich. Es gibt Kapselsysteme, die je nach Hersteller einen Kunden an die angebotenen Kaffeespezialitäten bindet, und Vollautomaten, in die man beliebige Bohnen einfüllen kann.

Gerade Vollautomaten sind für Kaffeeliebhaber, welche ohne
grossen Aufwand verschiedene Kaffeespezialitäten zubereiten wollen, interessant. Sie bieten viele individuelle Einstellungsmöglichkeiten und erlauben es, je nach Geräteklasse sogar Kaffeespezialitäten mit Milch zuzubereiten.

Ich selber gehöre zu den Kaffeeliebhabern. Keiner der erhältlichen Kapselsysteme konnte mich mit seinen verschiedenen Kaffeevariationen wirklich begeistern. Deshalb steht bei mir, seitdem ich einen eigenen Haushalt habe, ein Vollautomat. Dieser wird meistens mit Quarta-caffè befüllt. Mit diesen Bohnen trinke ich alle möglichen Spezialitäten wie Espresso, Latte macchiato, Cappuccino usw. Die Automaten erlauben meist eine Vielzahl von Einstellungen und kommunizieren mit dem Benutzer über ein
Display. Einen Automaten zu finden, der für Menschen mit Behinderungen und insbesondere für Blinde vollumfänglich bedienbar ist, ist nicht einfach. Um Platz zu sparen, verwenden auch hier immer mehr Automaten einen Touchscreen oder ein sogenanntes Multi-Control-Rad, mit dem die gewünschten Optionen durch Drehen auf dem Display erscheinen.

Die Firma Jura, hat bis jetzt fast als einzige Automaten im Angebot, welche es erlauben, zumindest für jedes mögliche Getränk eine dedizierte Taste zu haben. Erscheint allerdings eine Fehlermeldung, muss man nach dem Ausschlussverfahren den ganzen Automaten durchchecken, ob z.B. Wasser vorhanden ist, Bohnen im Behälter sind oder der Kaffeesatzbehälter geleert werden muss.

Mit Jura Connect macht Jura einen neuen interessanten Schritt. Neue Automaten wie z.B. die Jura z6 können mittels eines  Bluetooth-Dongle ausgerüstet werden. Mit dazugehöriger App lässt sich auf dem Tablet die Maschine fast vollumfänglich bedienen. Dies ist sehr interessant, da zu jedem Getränk auch die Einstellungen angepasst werden können. Ich kann jetzt z.B. die Milchmenge im Cappuccino anpassen. Zusätzlich kann ich mir die Zählerstände auslesen lassen und mir diese per E-Mail zusenden. So kann ich im Voraus sehen, wann die nächste Wartungsarbeit wie Gerätereinigung oder Filterwechsel ansteht. Somit weiss ich bereits am Vorabend, dass eventuell am nächsten Morgen etwas mehr Zeit eingeplant werden muss.

Die App hat gerade im Bezug auf Voice-Over noch ein paar unschöne Kinderkrankheiten. Allerdings wurde Jura bereits von mehreren Blinden kontaktiert, und sie scheinen Interesse an unserem Feedback zu haben.

Wir hoffen, dass Jura dieses Potential für blinde Menschen erkannt hat und die Funktionalität weiter ausgebaut wird. Es wäre schön, wenn in Zukunft auch die Pflegeprogramme via App gestartet werden könnten.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahren Sie mehr darüber, wie Ihre Kommentardaten verarbeitet werden .