Ich bin nun seit April 2011 ein überzeugter Mac-User. Klar, die Windows-Rechner nutze ich natürlich auch noch, aber dies meist nur aus beruflichen Gründen. Da viele blinde Personen in der Schweiz in den entsprechenden Institutionen meist nur Windows kennen lernen, stellen mir viele die Frage, ja was denn so der wesentliche Unterschied sei. Viele berichten auch, dass nach einem kurzen Testen es nicht in Frage kommt, da es gar nicht wie Windows mit z.B. Jaws funktioniert.
Der Unterschied
Der Screen-Reader von Mac geht davon aus, dass man den Bildschirm zuerst erkundet und anschliessend mit dem Objekt interagiert, welches man bedienen möchte. Dies kann z.B. eine Symbolleiste, ein Formularfeld oder eine Menüleiste sein. Dieser Gedanke ist am Anfang zwar etwas gewöhnungsbedürftig, andererseits wird durch dieses Bedienkonzept klar abgegrenzt, mit welchem Objekt man gerade interagiert. Es passiert weniger, dass man aus Versehen an einem Ort ist, wo man eigentlich gar nicht hinwollte. Windows hingegen, versucht zu erraten, wo der Nutzer als nächstes vielleicht hin möchte. z.B. wenn ich die Alt-Taste drücke, wird im Word die Menü-Leiste aktiv und Jaws denkt sich «Ok, wir setzen den Fokus auf die Menüleiste» Der Mac besitzt auch eine Menüleiste, die ist aber nicht für jedes Programm anders. Je nach Programm, welches geöffnet wird, erscheinen neue Menüeinträge.
Fazit
Wenn man bereit ist, altes hinter sich zu lassen und sich auf neue Bedienkonzepte einzulassen, bietet einem der Mac ein zuverlässiges System, welches die Alltagsaufgaben, wie E-Mail, Terminverwaltung, Surfen, Musik hören problemlos meistert. Grosser Vorteil am System, ist dass alles bereits von Haus aus im Betriebssystem integriert ist. Es ist somit auch möglich, den Mac erneut aufzusetzen.
Vielen Dank für diesen Blogeintrag!
Ich bin seit April 2006 privater Mac Benutzer und seit über zwei Jahren arbeite ich auch an meinem Arbeitsplatz mit einem Mac. Ich bin stark sehbehindert und verwende VoiceOver zusammen mit einer Braillezeile. Es gibt absolut nichts, was ich mit dem Mac nicht tun könnte. Die Argumente, welche gegen VoiceOver ins Feld geführt werden erachte ich als haltlos. Die einzigen Gründe dem Mac und VoiceOver keine Chance zu geben sind mangelnder Wille und Bequemlichkeit.