Gianfranco testet die vom Hack-Team entwickelte Halterung.

Hacks für bessere Inklusion

Im Oktober fand in Zürich der Hackahealth Hackathon statt. Während 48 Stunden stellten sich 40 Hacker:innen und Helfer:innen den Challenges durch 6 Teilnehmende mit Behinderungen. Dabei modifizierten sie Gehhilfen und Rollstühle, entwickelten Geräte für die Navigation und das Scannen von Dokumenten und bauten Hilfsmittel für das Dehnen und Anziehen von Masken. Auch unsere beiden Mitarbeiter Gianfranco Giudice und Mo Sherif waren als Challenger mit dabei.
Schweizer Bundeshaus in Bern

Behinderte und Politik – warum nicht?

Die Schweiz ist eines der wenigen Länder, in welchen die Bevölkerung aktiv Politik mitgestalten kann. Wieso sollten dann nicht auch alle Bürger ihre Meinung bekunden können?

Ein sehbehinderter Mensch, kann zwar nichts sehen, doch auch er hat eine Meinung, welche berücksichtigt werden will. Auch jemand der sehbehindert ist, kann das Internet benutzen und auch wenn er die Seite nicht sieht, kann diese mit Hilfe von Hilfsmitteln vorgelesen werden, dazu muss das HTML des Webauftritts aber barrierefrei sein.

Weisse Roboterhand zu einer Faust geballt vor schwarzem Hintergrund

Barrierefreie CAPTCHA Alternativen

Auch bei gut strukturierten Seiten können Hindernisse auftauchen. Eine solche Hürde stellen die zur Verhinderung von Spam- und Werbeeinträgen gedachten Captchas dar.

Diese Buchstaben-/Zahlenkombinationen sollen unterscheiden, ob ein Mensch oder eine Maschine die Eingaben in ein Formular vornimmt. Auf einem Bild werden beispielsweise verzerrte Buchstaben dargestellt. Die müssen die Anwender in ein Feld eintragen, bevor sie bestimmte Funktionen der Website nutzen können. So soll erkannt werden, ob wirklich ein Mensch vor dem Computer sitzt oder ein sogenannter „Spambot“ die Angaben macht. Die Problematik besteht darin, dass ein Captcha in der Regel aus einer Grafik besteht, die der Screenreader nicht erfassen kann, da dem Bild keine Textalternative vorgegeben wird. Somit kann ein sehbeeinträchtigter Mensch die Abfrage nicht beantworten.

Die Abbildung zeigt ein Captcha, welches auch für Sehende kaum lesbar ist.

Blick über die Schulter einer Person, die vor einem Laptop mit Tastatur und Braillezeile sitzt

Was ist eine Braillezeile und wozu ist sie notwendig

Wie ist die Blindenschrift entstanden und ist sie heute noch nötig oder nicht schon überholt? Dieser Beitrag gibt Antworten auf verschiedene Fragen rund um die Braillezeile.

Die Entstehung der Blindenschrift

Der Begriff Braile stammt von Louis Braille, der die Nachtschrift des US Militärs entdeckt und als Blindenschrift weiterentwickelt hat.

Braillezeile

Grundsätzlich besteht die Blindenschrift aus 6 Punkte, welche aus 2 Spalten und 3 Reihen dargestellt wird. Mittels diesem Schema werden Buchstaben gebildet, die aus unterschiedlich vielen Punkten und Formen bestehen.
Eine ausführliche Beschreibung zu den Notat?onen ist in diesem Wikipedia Artikel zu lesen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Brailleschrift

Sehbehinderte SchülerInnen lernen die Blindenschrift an einer Blindenschule.
Späterblindete Menschen können bei einer Beratungstelle für Sehbehinderte einen Blindenschriftkurs besuchen.
Ein geübter Leser benötigt ca. 2 Minuten, um eine ausgefülte Schwarzschrift A4-Seite zu lesen.