Der European Accessibility Act: Bekanntes Prinzip, neue Pflichten? 

In einer zunehmend digitalen Welt ist der gleichberechtigte Zugang zu Technologien entscheidend für die gesellschaftliche Teilhabe. Um die Barrierefreiheit zu gewährleisten und weiter zu fördern, wurde 2019 der European Accessibility Act (EAA) verabschiedet, welcher per 28. Juni 2025 in allen 27 EU-Mitgliedsstaaten umgesetzt werden muss. Was genau bedeutet das für Unternehmen – insbesondere auch jene in der Schweiz?
Die blaue Mütze - Blue Beanie - von ZFA

Das Web für alle

Zum Blue Beanie Day am 30. November. Webseiteninhalte sollen für Menschen mit Seh- und Hörbehinderungen sowie motorischen und kognitiven Behinderungen ebenso konsumierbar sein wie für Menschen ohne Beeinträchtigungen. Der Blue Beanie Day erinnert daran, dass Menschen mit einer Behinderung nach wie vor auf teilweise unüberwindbare Hindernisse im Web stossen.

EU-Richtlinie Anforderungen zur Barrierefreiheit für Produkte und Dienstleistungen

In den letzten Jahren wurde in Europa ein Vorhaben initiiert, um Barrierefreiheitsanforderungen voranzubringen und eine Harmonisierung von entsprechenden Rechtsvorschriften in den Mitgliedstaaten für ein reibungsloses Funktionieren des Binnenmarkt zu realisieren. Der «European Accessibility Act EAA» ist das Ergebnis dieser Bemühungen.
Tisch mit aufgeschlagenem Lehrmittel, weitere aufgestapelte Bücher im Hintergrund auf dem Tisch

Empfehlungskatalog für barrierefreie Desktop-Applikationen

Dieser Empfehlungskatalog enthält konzeptionelle Grundelemente, welche zum Erstellen von barrierefreien und für Screenreader lesbaren Desktop-Applikationen wichtig sind. Zu jedem Punkt sind die geplanten Umsetzungen für die beook-Applikation aufgeführt, die bei der Weiterentwicklung von beook zu einer barrierefreien rcp-Applikation befolgt werden sollten.
Person hält Smartphone in der Hand und hält den Zeigefinger auf dem Bildschirm.

Umstieg von iOS zu Android

Seit einigen Jahren nutze ich als Blinder das iPhone. Da es aber nun wieder mal an der Zeit war, mir ein neues Handy zuzulegen, entschied ich mich diesmal für einen Umstieg auf ein Mobiltelefon mit Android. So kaufte ich mir vor ein paar Wochen das Google Nexus 5 von LG mit dem neuesten Betriebssystem Android 4.4. Nachfolgend möchte ich über meine ersten Erfahrungen mit Android berichten.

Google Nexus 5

Weisse Roboterhand zu einer Faust geballt vor schwarzem Hintergrund

Barrierefreie CAPTCHA Alternativen

Auch bei gut strukturierten Seiten können Hindernisse auftauchen. Eine solche Hürde stellen die zur Verhinderung von Spam- und Werbeeinträgen gedachten Captchas dar.

Diese Buchstaben-/Zahlenkombinationen sollen unterscheiden, ob ein Mensch oder eine Maschine die Eingaben in ein Formular vornimmt. Auf einem Bild werden beispielsweise verzerrte Buchstaben dargestellt. Die müssen die Anwender in ein Feld eintragen, bevor sie bestimmte Funktionen der Website nutzen können. So soll erkannt werden, ob wirklich ein Mensch vor dem Computer sitzt oder ein sogenannter „Spambot“ die Angaben macht. Die Problematik besteht darin, dass ein Captcha in der Regel aus einer Grafik besteht, die der Screenreader nicht erfassen kann, da dem Bild keine Textalternative vorgegeben wird. Somit kann ein sehbeeinträchtigter Mensch die Abfrage nicht beantworten.

Die Abbildung zeigt ein Captcha, welches auch für Sehende kaum lesbar ist.

Eine Hand, die ein e-book in der Hand hält. Auf dem Bildschirm ist ein Text auf Spanisch zu lesen. Der Hintergrund des Bildes ist verschwommen zu sehen.

Hintergrund: Bücher am Smartphone oder Tablet lesen (Teil 1)

Die Zeiten ändern sich und Bücher werden immer öfter auf dem Smartphone oder Tablet gelesen. Wie barrierefrei diese sind, beschreibt dieser Beitrag.

Bücher auf Smartphone und Tablet lesen

  • Millionen Bücher mit einem Fingertipp
  • Schnell und einfach Bücher kaufen, lesen und sortieren
  • Interaktive Lesercommunity mit Buchbewertungen und Empfehlungen
  • PDFs mit deutschen Umlauten mit VoiceOver am iPhone lesen

Seit Jahren wächst im eBook eine ernste Alternative zum klassischen gedruckten Buch heran. Die Verkaufszahlen bleiben zwar zumindest in Deutschland und Europa noch deutlich hinter denen des Printsektors zurück, die digitalen Bücher auf PC, eBook-Reader und seit einiger Zeit Tablet erfreuen sich aber auch hier zunehmender Beliebtheit.

Das Angebot an Titeln umfasst Millionen Bücher, Zeitungen und Zeitschriften. Das Angebot an verfügbaren Reedern ist inzwischen ähnlich unübersichtlich. Dieser Artikel stellt  die Buchläden- und Lese-Apps von iBooks und Kindle und ihre spezifischen Vorteile und Eigenheiten vor. In einer späteren Ergänzung wird auf Google Books eingegangen, das sich etwas von den beiden Marktführern unterscheidet.

Schweizer Bundeshaus von innen. Tische und Stühle, ein Landschaftsbild an der Wand.

Ich sehe keinen Wahlkampf

Seit einigen Monaten wohne ich in der wunderschönen Stadt Zürich. Zürich ist mitten im Wahlkampf. Es geht um die Besetzung des neuen Stadtrats. Im Jahre 2010 kann ich als behinderte Person mittlerweile selber meine Entscheidungen treffen. Somit habe ich ein Wahlrecht, welches ich auch ernst nehmen will. Ich will mir ein persönliches Bild von Zielen, Visionen und Plänen jedes einzelnen Wahlkandidaten erarbeiten.