Handgezeichnete Skizze von verschiedenen Layout Möglichkeiten für die Darstellung einer Website.

Mit Userscripts und Userstyles zu mehr Barrierefreiheit

Mit Userscripts und Userstyles für Firefox ist es möglich, sich das Netzleben leichter zu machen – auch und vielleicht sogar vor allem dann, wenn man von einer Sehbehinderung betroffen oder Tastaturbenutzer ist.

Firefox Logo

Userscripts sind JavaScripts, die das Erscheinungsbild und/oder das Verhalten einer Website verändern. Voraussetzung für das Verwenden eigener und fremder Userscripts ist die Firefox-Erweiterung Greasemonkey. Userstyles – im Unterschied zu Userscripts – verändern das Aussehen einer Webseite, indem die bereits vorhandenen Layoutangaben einer Webseite überschrieben werden. Für das Verwenden, Verwalten oder auch Schreiben von Userstyles empfiehlt sich die Firefox-Erweiterung Stylish. Sowohl Userscripts als auch Userstyles können entweder global für alle Websites gelten oder nur für (eine) bestimmte.

Keyboards mit Lichterkette, die über den Tasten liegt

Eigene Kompositionen aufzeichnen dank der Freeware Quick windows Sequenzer

Hallo zusammen ich bin Daniele Corciulo, der neue Accessibility-Tester von der Stiftung «Zugang für alle». Ich bin 24 Jahre alt und habe seit kurzem die Tätigkeit bei der Stiftung aufgenommen. Ich bin selber stark sehbehindert, somit spielt für mich der Computer eine wichtige Rolle in meinem Alltag.

Der Computer verschafft mir den Zugang zu verschiedensten Informationen. Ich nutze ihn aber auch vermehrt um Aufgaben zu verrichten, für die es eigenständige Geräte dazu benötigt, da diese Geräte meistens nicht auf die Bedürfnisse blinder Benutzer ausgerichtet sind.

Daniele steht vor seinem Keyboard das Display des Keyboards ist gut ersichtlich.
Daniele steht vor seinem Keyboard das Display des Keyboards ist gut ersichtlich.

Heute habe ich eine Software gefunden, die den guten alten Sequenzer ersetzt. Ein Sequenzer ist ein elektronisches Gerät oder eine Software zur Aufnahme, Wiedergabe und Bearbeitung von Daten zur Erstellung von Musik. (Schlagen Sie den Begriff Sequenzer auf Wikipedia nach.)
Ein Sequenzer ist natürlich bereits in meinem Keyboard vorhanden, aber der ist auf Grund der komplexen Menüstruktur und des Displays sehr schwer und eingeschränkt bedienbar. Viele kommerzielle Programme sind für Screen-Reader Nutzer auch nicht zugänglich.

Personen an ihren Laptops in einer Schulung

Seminar am 1.9.09: Mit JAWS das Web im Griff – Internetseiten schneller und effizienter lesen

Vor einiger Zeit publizierten wir an dieser Stelle einen Artikel über das korrekte Arbeiten mit Screen-Readern. Wir bieten nun am 1.9.2009 in Zürich ein Seminar an, welches Benutzerinnen und Benutzern des JAWS-Screen-Readers helfen wird, die in diesem Artikel erwähnten Techniken zu verbessern.
Person tippt etwas auf ihrem Laptop

Fragebogen zur Barrierefreiheit

›Accessible‹ ist ein europäisches Projekt mit dem Ziel, die Zugänglichkeit von Softwareentwicklungsprodukten zu verbessern. Erreicht werden soll dies durch die Einführung einer möglichst vereinheitlichten Zugänglichkeitsmethodik in Softwareentwicklungsprozessen sowie durch bessere Prüf- und Bewertungsstrategien und -Methoden. Die ange­strebte Verbesserung soll es großen Organisationen, kleinen und mittelständischen Unternehmen, Entwicklern und Designern ermöglichen, Software mit dem höchstmöglichen Grad an Barrierefreiheit und Benutzbarkeit zu erstellen.
Person hält Finger auf eine Anlage mit Touchscreen

Touchscreen – Nichts für Blinde

Als ich heute morgen eine Meldung auf PCTipp über das neue digitale Fussgängersystem von Biel las, erschrak ich wieder einmal mehr. Zuerst Mobiltelefone und jetzt werden auch noch Fussgängerzonen mit Touchscreens ausgerüstet. In der Meldung heisst es unter anderem auch, dass dank diesen Infosäulen mit Touchscreen die Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner sich über Kultur- und Tourismusinformationen informieren können. Ausserdem sei eine Routenfunktion integriert, die es dem Fussgänger erleichtert, möglichst schnell zum Ziel zu gelangen.
Auge eines Menschen

Augen leihen? Das geht – mit KlickBlick.

Für einen Moment mit anderen Augen zu sehen, ist ein Wunsch, den wohl die meisten Leserinnen und Leser dieses Textes schon einmal verspürt haben. Während sich Personen, die selbst schon etwas sehen, gerne auf das schlichte und doch mysteriische Abenteuer einer anderen Sichtweise einlassen möchten, haben blinde Menschen oft ganz praktische Gründe, sich sehende Augen zu wünschen. In der Küche etwa, wenn es darum geht, in einer Auswahl Konservendosen, die sich alle etwa gleich anfühlen, diejenige mit dem richtigen Inhalt zu finden. Oder in der Waschküche, wenn man wissen möchte, ob ein Flecken aus den Kleidern verschwunden ist oder nicht.

Schon seit längerem gibt es ein Projekt, welches für genau diese praktischen Probleme eine Lösung bereit hält. Die Idee trägt den Namen ‹KlickBlick› (oder, im internationalen Gebrauch, ‹See4Me›); an der diesjährigen Sight City, der Blinden-Hilfsmittelausstellung in Frankfurt, wurde die neueste Weiterentwicklung, eine Version für Mobiltelefone, vorgestellt. Zeit für uns, Ihnen zu zeigen, wie Sie entweder anderen Ihre Augen zur Verfügung stellen oder sich welche ausleihen können.