Serotek’s System Access Screenreader schliesst die 64-Bit-Lücke

Eine Woche ist es her, in unserem Sprachraum kaum bemerkt, dass das US-Amerikanische Unternehmen Serotek Corporation eine neue Vollversion ihres Screenreader-Produktes System Access vorstellte.
Laptop

Machte Serotek vor einem halben Jahr noch durch das völlig kostenlose Bereitstellen einer Online-Version von System Access auf sich aufmerksam (wir berichteten damals über SA To Go), kann das Unternehmen seinen Erfolgen eine weitere «Sensation» hinzufügen: System Access 3.0 ist das offiziell erste Bildschirmleseprogramm, welches auf den so genannten 64-Bit-Versionen des Windows-Betriebssystems eingesetzt werden kann.

Die so genannten 64-Bit-Bersionen von Microsoft Windows werden vor allem in Unternehmen zum Betrieb von Servercomputern eingesetzt. Es kommt aber auch vor (gemäss Serotek Blog Artikel sogar immer häufiger), dass Heimcomputer und Laptops mit einem solchen Windows-Produkt ausgeliefert werden.
Gemäss Serotek CEO, Mike Calvo, brauchen sich blinde Menschen, weder Endbenutzer noch IT-Spezialisten, nun nicht mehr Gedanken zu machen, ob auf einem Computer ein 32- oder 64-Bit-Betriebssystem läuft, da System Access in beiden Szenarien einen einfachen Zugang ermöglicht.

Nebst der Unterstützung von 64-Bit-Windows verspricht System Access 3.0 auch eine eigene Voice-Over-IP-Lösung, also eine Anwendung für Internet-Telefonie. Ausserdem unterstützt das Produkt erstmals auch Braillezeilen und soll, wiederum gemäss Serotek’s eigener Pressemitteilung, mit der überzeugendsten Unterstützung von iTunes 8 aufwarten.

Microsoft Windows ist übrigens nicht das erste Betriebs-system, dessen 64-Bit-Versionen für blinde Menschen zugänglich sind. Für das frei erhältliche Linux existieren schon seit längerem gleich mehrere Distributionen, wie etwa die bekannte Ubuntu Lösung, welche bereits mit einem integrierten Screenreader ausgeliefert wird.

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