Schweizer Bundeshaus von innen. Tische und Stühle, ein Landschaftsbild an der Wand.

Ich sehe keinen Wahlkampf

Seit einigen Monaten wohne ich in der wunderschönen Stadt Zürich. Zürich ist mitten im Wahlkampf. Es geht um die Besetzung des neuen Stadtrats. Im Jahre 2010 kann ich als behinderte Person mittlerweile selber meine Entscheidungen treffen. Somit habe ich ein Wahlrecht, welches ich auch ernst nehmen will. Ich will mir ein persönliches Bild von Zielen, Visionen und Plänen jedes einzelnen Wahlkandidaten erarbeiten.
Person hält ihre Hände über der Tastatur eines Apple Computers. Auf dem Schreibtisch isch ausserdem eine Computermaus zu sehen.

Adobe lässt den Apfel sauer werden: Blinde fordern Zugängliches Flash für MAC OS X

Vor einigen Wochen berichteten wir an dieser Stelle darüber, dass Barierefreie Websites nun auch mit Adobe Flash realisiert werden können. Zumindest in der Theorie lassen dies die neuen Web Content Accessibility Guidelines (WCAG) 2.0 durchaus zu; und wenn man sich das entsprechende Werbevideo von Adobe ansieht, erhält man zunächst den Eindruck eines wirklich ausgereiften und zugänglichen Systems. Die bittere Enttäuschung gibt’s im gleichen Film auf den zweiten Blick.
Foto von Zimmerpflanze im Büro von Zugang für alle mit angezeigtem Alternativtext

Alternativtexte – Zuviel des Guten

Da das Internet meine wichtigste Informationsquelle ist, ist es für mich als Blinder sehr wichtig, dass Informationen zugänglich sind. Mein Bildschirmleseprogramm JAWS ist mir dabei eine sehr grosse Hilfe. Es liest mir den Web-Inhalt mittels einer synthetischen Sprachausgabe vor. Obschon mein Screenreader so einiges kann, kann er eine Grafik nicht so interpretieren, wie ein Menschenauge. Zu diesem Zweck dienen Alternativtexte. Und somit kämen wir zum eigentlichen Thema: Generell bemängle ich immer wieder die fehlenden, gar unklaren Bildbeschreibungen. Aber nun möchte ich auch mal das Gegenteil zeigen.